Menopause (Wechseljahre)

Die Wechseljahre, auch Menopause genannt, sind eine natürliche und bedeutende Phase im Leben einer Frau, die oft zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr beginnt. In dieser Zeit stellt sich der Hormonhaushalt um, was sich auf das körperliche und seelische Wohlbefinden auswirken kann. Doch anstatt sich von den Veränderungen überfordern zu lassen, sollten Sie diese Phase als Gelegenheit sehen, auf Ihre Gesundheit zu achten und sie aktiv zu gestalten.
Viele Frauen erleben während der Wechseljahre eine Vielzahl von Symptomen, die sowohl körperlicher als auch psychischer Natur sein können. Zu den häufigsten Beschwerden gehören:
- Hitzewallungen und nächtliches Schwitzen: Plötzliche, intensive Wärmegefühle, oft begleitet von Rötungen im Gesicht und am Hals.
- Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit: Eine erhöhte emotionale Sensibilität, die sich in Traurigkeit, Angst oder plötzlicher Reizbarkeit äußern kann.
- Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen, die zu Müdigkeit und Abgeschlagenheit am Tag führen können.
- Veränderte Zyklusregelmäßigkeit: Der Menstruationszyklus wird unregelmäßiger, die Blutung kann stärker oder schwächer werden, bis sie schließlich ganz ausbleibt.
- Innere Unruhe und Nervosität: Ein Gefühl der Anspannung, das schwer zu kontrollieren ist.
- Kopfschmerzen und Migräne:
- Eine Zunahme der Häufigkeit oder Intensität von Kopfschmerzen
- Gewichtszunahme: Oft im Bereich des Bauches, was durch hormonelle Veränderungen begünstigt wird.
- Trockene Schleimhäute: Dies betrifft häufig die Vagina, was zu Beschwerden beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie) führen kann. Auch Augen und Mund können betroffen sein.
- Haarausfall oder dünner werdendes Haar: Das Haar kann an Dichte verlieren und brüchiger werden.
- Gelenk- und Muskelschmerzen: Häufige Schmerzen in Gelenken und Muskeln ohne erkennbare Ursache.
- Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnislücken: Oft als „Nebel im Kopf“ beschrieben, kann die Konzentrationsfähigkeit abnehmen.
- Herzklopfen und Herzrasen: Ein Gefühl, als würde das Herz unregelmäßig oder zu schnell schlagen.
- Häufiger Harndrang: Eine gesteigerte Notwendigkeit, Wasser zu lassen, die auch nachts auftreten kann.
- Libidoverlust: Ein verringertes sexuelles Verlangen.
Therapieoptionen, die zu Ihnen passen
Die gute Nachricht ist: Sie müssen diese Herausforderungen nicht allein bewältigen. Die moderne Medizin bietet eine breite Palette an Behandlungen, die speziell auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Nach einem umfassenden Gespräch und einer genauen Hormonanalyse entwickeln wir gemeinsam einen individuellen Therapieplan. Dieser kann verschiedene Ansätze umfassen:
Anpassungen des Lebensstils: Schon kleine Veränderungen bei der Ernährung oder die Integration von mehr Bewegung und Entspannung können eine spürbare Linderung der Beschwerden bewirken.
Pflanzliche Präparate: Natürliche Wirkstoffe können eine sanfte Alternative darstellen, um hormonähnliche Beschwerden zu behandeln.
Hormonersatztherapie (HRT): Eine Hormonbehandlung kann Beschwerden wie Hitzewallungen und Schlafstörungen effektiv lindern und gleichzeitig das Risiko für bestimmte Folgeerkrankungen minimieren.
Mein Ziel ist es, Sie fundiert zu beraten und gemeinsam mit Ihnen eine Lösung zu finden, die optimal zu Ihrem Körper und Ihrem Leben passt. So können Sie die Wechseljahre nicht nur „überstehen“, sondern diesen neuen Lebensabschnitt bei bester Gesundheit und vollem Wohlbefinden genießen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, bin ich gerne für Sie da.