Facettengelenksdenervierung

Facettengelenksdenervierung - OA Dr. René Simon - Orthopäde Baden 2500
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Facettengelenksdenervierung – Effektive Schmerzbehandlung bei chronischen Rückenschmerzen

Chronische Rückenschmerzen, insbesondere im Bereich der Wirbelsäule, sind für viele Patienten eine langwierige Belastung. Eine häufige Ursache dieser Schmerzen sind Irritationen oder Entzündungen der Facettengelenke – die kleinen Gelenke, die benachbarte Wirbel miteinander verbinden und für die Beweglichkeit der Wirbelsäule sorgen. Wenn konservative Behandlungsmethoden nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann eine Facettengelenksdenervierung eine effektive Lösung sein, um Ihre Schmerzen zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Was ist eine Facettengelenksdenervierung?
Die Facettengelenke sind für die Stabilität und Beweglichkeit der Wirbelsäule verantwortlich. Bei wiederholter Überlastung oder Abnutzung (z.B. durch Arthrose) können diese Gelenke entzündet werden, was zu starken, oftmals chronischen Rückenschmerzen führt. Die Facettengelenksdenervierung ist ein minimal-invasives Verfahren, bei dem die Nervenfasern, die Schmerzsignale vom betroffenen Facettengelenk an das Gehirn übertragen, gezielt mit Hilfe von Radiofrequenzwellen verödet werden.

Durch die Denervierung werden die Schmerzempfindungen, die durch die überlasteten Facettengelenke ausgelöst werden, blockiert, ohne dass das Gelenk selbst operiert oder entfernt werden muss. Das Verfahren führt in den meisten Fällen zu einer signifikanten Schmerzlinderung und Verbesserung der Beweglichkeit.

Wann wird eine Facettengelenksdenervierung angewendet?
Die Facettengelenksdenervierung wird in der Regel dann empfohlen, wenn Patienten unter chronischen Rückenschmerzen leiden, die durch Facettengelenkarthrose oder andere Probleme in diesem Bereich verursacht werden. Zu den häufigsten Indikationen gehören:
  • Chronische Rückenschmerzen im Bereich der Lenden- oder Halswirbelsäule, die durch Facettengelenkprobleme bedingt sind.
  • Therapieresistente Schmerzen: Wenn konservative Therapien wie Schmerzmittel, Physiotherapie oder Injektionen nicht die gewünschte Schmerzlinderung bringen.
  • Diagnostizierte Facettengelenkarthrose: Entzündungen und Abnutzungserscheinungen in den kleinen Gelenken der Wirbelsäule.
Bevor ich eine Facettengelenksdenervierung in Erwägung ziehe, erfolgt eine gründliche Untersuchung und Diagnostik. Dies umfasst in der Regel:
  • Eine detaillierte Anamnese Ihrer Symptome und Schmerzgeschichte.
  • Bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT, um den Zustand der Facettengelenke zu beurteilen.
  • Diagnostische Blockaden: In einigen Fällen wird ein gezielter Facettengelenkblock durchgeführt, um genau zu bestimmen, ob die Facettengelenke tatsächlich die Schmerzquelle sind.
Ablauf der Facettengelenksdenervierung
Die Facettengelenksdenervierung erfolgt in der Regel unter lokaler Betäubung und ist ein minimal-invasiver Eingriff, der tagesklinisch am Universitätsklinikum Neunkirchen ducthgeführt werden kann. Der Ablauf sieht wie folgt aus:
  • Vorbereitung: Nach der örtlichen Betäubung wird mit Hilfe von bildgebenden Verfahren (z.B. Röntgen oder CT) die genaue Position der betroffenen Facettengelenke bestimmt.
  • Einführung der Nadel: Eine dünne Nadel wird unter bildgebender Kontrolle präzise an die Nervenfasern des betroffenen Facettengelenks geführt.
  • Radiofrequenzbehandlung: Über die Nadel wird eine Radiofrequenzsonde eingeführt, die hochfrequente Wärme erzeugt, um die Nervenfasern zu veröden und so die Schmerzübertragung zu unterbinden.
  • Nachsorge: Nach dem Eingriff können Sie in der Regel noch am selben Tag nach Hause gehen. Leichte Beschwerden an der Einstichstelle können auftreten, verschwinden jedoch meist schnell.
Vorteile der Facettengelenksdenervierung
  • Minimal-invasive Behandlung: Der Eingriff ist nur geringfügig invasiv und erfordert keine großen Schnitte oder längere Erholungszeiten.
  • Schnelle Schmerzlinderung: In vielen Fällen führt die Behandlung zu einer schnellen und langanhaltenden Schmerzlinderung.
  • Kein chirurgischer Eingriff notwendig: Es wird keine größere Operation am Wirbelkörper oder an den Facettengelenken durchgeführt, was das Risiko von Komplikationen reduziert.
  • Weniger Nebenwirkungen: Da die Behandlung auf die Nervenfasern abzielt, werden umliegende Strukturen nicht geschädigt.
Risiken und Nebenwirkungen
Wie bei jedem medizinischen Verfahren gibt es auch bei der Facettengelenksdenervierung potenzielle Risiken. Diese sind jedoch selten und meist geringfügig. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören:
  • Leichte Schmerzen oder ein Ziehen an der Einstichstelle.
  • Vorübergehende Verschlechterung der Schmerzen in den ersten Tagen nach der Behandlung (dies ist ein normaler Teil des Heilungsprozesses).
  • In seltenen Fällen kann es zu einer unvollständigen Schmerzlinderung oder einem erneuten Auftreten der Schmerzen kommen.
Nachbehandlung und Erfolgsaussichten
Die meisten Patienten berichten nach der Facettengelenksdenervierung von einer deutlichen Reduktion der Rückenschmerzen und einer Verbesserung der Beweglichkeit. In der Regel tritt die Schmerzlinderung innerhalb von ein bis zwei Wochen nach dem Eingriff ein. Die Wirkung kann mehrere Monate bis Jahre anhalten, wobei regelmäßige Nachbehandlungen erforderlich sein können, wenn die Schmerzen wieder auftreten.

Es ist wichtig, in der Zeit nach dem Eingriff auf eine schonende Bewegung und ggf. eine begleitende physiotherapeutische Behandlung zu achten, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

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