Magenerkrankungen: Gastritis, Reflux, Zwerchfellbruch/Hiatushernie

Sodbrennen, unangenehmes Druckgefühl hinter dem Brustbein oder Schluckbeschwerden sind häufige Symptome bei Erkrankungen wie Reflux, Zwerchfellbruch oder Gastritis. Reflux entsteht, wenn saurer Magensaft zurück in die Speiseröhre fließt und deren empfindliche Schleimhaut reizt. Dies kann durch eine Schwäche des Schließmuskels zwischen Magen und Speiseröhre verursacht werden, oft in Verbindung mit einem Zwerchfellbruch, bei dem sich Teile des Magens durch eine Lücke im Zwerchfell in den Brustraum vorwölben.
Die Diagnose erfolgt durch eine umfassende Untersuchung, Magenspiegelung/Gastroskopie, spezielle Messungen wie Oesophagusmanometrie, Impedanz-pH-Metrie und die Videokinematografie. Die Behandlung richtet sich nach der Schwere der Beschwerden: In vielen Fällen helfen Ernährungsumstellung, Lebensstiländerungen und medikamentöse Therapien, um Symptome deutlich zu lindern.
Bei ausgeprägten oder therapieresistenten Fällen biete ich minimal-invasive Operationen an, wie die Fundoplikatio nach Nissen, Toupet oder Dor. Dabei wird der Mageneingang so verstärkt, dass ein Rückfluss von Magensäure verhindert wird. Die Operationen erfolgen in der Regel minimal-invasiv, was die Erholungszeit verkürzt und die Behandlungsergebnisse verbessert.
Nach einem operativen Eingriff führen wir meist am Tag danach ein Schluckröntgen durch, um den Erfolg der Operation zu überprüfen und den Kostaufbau zu planen. Die Ernährung wird schrittweise von flüssig bis zu breiig aufgebaut. Eine Nachkontrolle erfolgt etwa zwei Wochen nach der Operation.
Gastritis, eine Entzündung der Magenschleimhaut, kann ebenfalls vielfältige Beschwerden verursachen und wird individuell behandelt.
Bei Fragen zur Diagnostik und Therapie dieser Magenerkrankungen stehe ich Ihnen in meiner Ordination jederzeit gern zur Verfügung.